Dein Hund hat was gesehen und möchte unbedingt dahin. Er zieht in die Leine und du hinten dran.

Du versuchst ihn davon wegzubekommen und willst in die andere Richtung gehen, aber er regiert einfach nicht!

Manchmal ist die Lösung dafür recht simpel und mit einer kleinen Veränderung in deinem Verhalten zu finden.

Eindeutig Kommunizieren schafft Klarheit

Damit dein Hund verstehen kann was du ihm möchtest, sollten deine Sprache und deine Körpersprache in Einklang sein. Beides für sich genommen sollte jedoch auch klar machen, was das Ziel ist.

Häufige Missverständnisse

Sehr häufig im Alltag kannst du diese Kommunikation zwischen Hund und Mensch beobachten.

Hund schnüffelt am Boden, der Mensch möchte weitergehen. Mensch bleibt stehen, schaut seinen Hund an und sagt seinen Namen.
Für den Hund sind in diesem Ablauf keine relevanten Informationen darüber enthalten, was er tun soll.

Denn:

  1. Der Name deines Hundes ist sein Name. Er beinhaltet keine Aufforderung darüber was zu tun ist.
  2. Bleibst du stehen und schaust deinen Hund an, ist deine gesamte Aufmerksamkeit dort, wo auch dein Hund sie hat. Aus körpersprachlicher Sicht, sagst du dem Hund: „Oh, ja stimmt – in der Richtung ist etwas sehr interessantes. Das gucken wir uns näher an.“

So geht es besser:

  1. Schaffe Eindeutigkeit in deiner verbalen Sprache. Und zwar so das die Fragen „Wer soll etwas tun?“ und „Was soll derjenige tun?“ unmissverständlich geklärt sind. Das meint auch, dass der Hund seinen Namen kennt und weiß was mit der Aufgabe gemeint ist.
  2. Lass deinen Körper dieselbe Information vermitteln, wie deine Sprache. Also: Achte darauf dass deine Füße, Schultern und dein Blick in die Richtung zeigen wo du hin möchtest. Wenn du Bewegung von deinem Hund möchtest, dann gib Bewegung vor, indem du gehst.

 

Prüfe immer wenn du deinem Hund eine Anweisung gibst, ob diese 3 Kriterien erfüllt sind und dieselbe Aussage treffen:
Name + Aufgabe + Körpersprache

Hier habe ich dir beide Versionen mit Alma aufgenommen:

 

Vielleicht ist dir eine Kleinigkeit im zweiten Versuch aufgefallen, die meine Kunden immer mal wieder vor Fragezeichen stellt.

Wenn der Hund mit Zug in der Leine steht und ich am anderen Ende bin, dann kann ich mich zwar umdrehen, aber ich kann keine Bewegung vorgeben und in die Richtung laufen, in die ich möchte. Das ist vollkommen richtig! Deswegen gehe ich erst in Almas Richtung und „hangel“ mich an der Leine heran, so dass sie nicht weitergehen kann. Damit schaffe ich mir Platz zum loslaufen über meine gesamte Leinenlänge. Ist es dir im Video aufgefallen? Wenn nicht, schau es dir gern noch einmal an.