Wer, was oder wo ist eigentlich meine Heimat?

Auf diesen Artikel freue ich mich schon, seit Andrea von Anwolf zu einer Blogparade mit diesem wundervollen Thema aufgerufen hat. Sofort, als ich das Thema las, sprudelte mein Hirn mit Ideen und Gedanken über. Ich habe etwas Zeit gebraucht, um das Alles zu sortieren und jetzt freue ich mich, endlich zu schreiben.

Zur Einstimmung höre doch bitte einmal in eines meiner Lieblingslieder rein: Es ist „Heimat“ von Johannes Oerding. Auch wenn ich schon vorweg nehmen kann, dass ich nicht diesen einen Ort habe, den ich Heimat nenne, bringt dieses Lied ganz viel von dem rüber, was Heimat für mich bedeutet.

1, 2, 3, …ganz viele Umzüge – bin ich heimatlos?

Ich bin schon oft umgezogen. Zählen könnte ich es, aber was bringt das?
Quer durch Deutschland ging es, so ein bisschen wie ein Nomade. Aktuell wohne ich in München und das schon seit fast sechs Jahren. Das ist schon ganz schön lange für meine Verhältnisse. Kein Wunder, dass mein Kopf schon wieder nach dem nächsten zu Hause sucht.
Lustig wird es immer dann, wenn mich Schulfreunde bei Facebook hinzufügen und ich genau weiß: Das ist jemand aus der Schule. Nur fällt es mir immer sehr schwer, mich daran zu erinnern, aus welchem Ort sie kommen. Und auch besonders lustig ist es, wenn man sich dann irgendwo mal wieder trifft und plötzlich Freunde aus den unterschiedlichsten Ecken Deutschlands hier in München auftauchen. Aber ich schweife ab…
Heimat – der Standardbegriff funktioniert bei mir nicht. Ich habe keinen bestimmten Ort, den ich Heimat nenne, aber bin ich deswegen heimatlos? Nein, ganz sicher nicht!
Meine Heimat ist etwas anderes und meine Wurzeln stecken nicht in einem bestimmten Boden…

Oh Heimat, und wie du wieder aussiehst.
Ich trag dich immer, immer bei mir
Wie’n Souvenir…

Da, wo die sind, die ich liebe, bin ich zu Hause

Und wenn ich wieder mal
Nicht in deiner Nähe bin
Dann wartest du mit offenen Armen

Früher war mir nicht so bewusst, wie wichtig mir meine Familie ist. Ich habe versucht, Heimat an einem Ort festzumachen. Aber erst seitdem ich nicht mehr mit meiner Familie zusammen wohne und wir unsere Wohnorte alle immer wieder wechseln, ist mir bewusst geworden, dass meine Heimat kein bestimmter Ort ist.
Ich komme sehr gut mit mir alleine klar und ich kann tagelang alleine sein, ohne das es mich stört – im Gegenteil, in diesen Momenten tanke ich Kraft. Und dennoch es ist immer wieder wunderschön bei der Familie zu sein. Bei den Menschen, die mich nehmen wie ich bin, bei denen ich bedingungslos „einfach ich“ sein kann. Dieses Gefühl erdet mich und ist zugleich der Zeitpunkt, in dem meine Wurzeln ihren Boden finden.

Komm tu nicht so
Ich kenn‘ dich in- und auswendig
Und du weißt viel zu viel von mir

Und es gibt noch etwas, das für mich Heimat bedeutet. Das sind meine Tiere.

Liebe für einen Hund

Ginger, die erste kleine Wegbegleiterin, war bei mir seit ich 7 Jahre alt war. Alle Umzüge hat sie einfach mitgemacht. Sie hat uns als ihrer Familie vertraut und darauf gebaut, dass alles gut ist, solange sie bei uns ist. Genauso war sie mir eine weitere Konstante inmitten in den vielen Veränderungen.

 

über den Blog Bothshunde

Als ich studiert habe, hatte ich keinen Hund. Irgendetwas fehlte mir und irgendwann kam der Punkt, an dem ich realisiert habe, dass dieses „etwas“ ein Hund ist. Einen Monat später begann ich mit der Hundetrainerausbildung 😉 Und jetzt,- jetzt ist das verrückte Punktetier an meiner Seite, dessen Nähe ich genauso brauche, wie umgekehrt.

Mal bist du laut mal bist du leise
Mal müde, doch nie allein
Und wenn du willst kannst du mich wärmen
Oder eiskalt sein

Alma fühlt sich wohl mit mir, egal wo. Andere Orte sind ok, aber zu Hause ist es doch am schönsten.

Für Hunde ist es – so glaube ich-allgemein doch wesentlich wichtiger, ihre Menschen um sich zu haben, als für uns. Alma fühlt sich überall da wohl, wo ich auch bin und besonders dann, wenn ich entspannt bin. Sie ist abenteuerlustig und findet es cool, wenn wir andere Orte besuchen. Allerdings würde sie wohl Tagesausflüge bevorzugen und durchaus auch mit einem langweiligen Alltag sehr glücklich sein. Das kennen wir ja alle – im eigenen Bett schläft es sich einfach am besten 😉

Gerade erst kommen wir vom Kurzurlaub bei meinen Eltern zurück.
Auch da fühlt sich Alma wohl, kann sich aber noch nicht so entspannen, wie hier zu Hause. Meine Eltern kennt sie sehr gut und freut sich auch jedes Mal, sie zu sehen. Dieses Mal war ich für zwei Tage ohne Alma unterwegs und habe sie bei meinen Eltern gelassen. Das ist okay für sie, sie kommt klar, auch wenn sie mich natürlich vermisst. Ich sie umgekehrt natürlich auch, das ist klar, aber manchmal lässt es sich eben nicht ändern.

Seit gestern Abend sind wir wieder zurück und Alma liegt auf ihrem Lieblingsplatz, hat die Kuscheltiere um sich gescharrt und bewegt sich nur, um sich andersherum einzukringeln. So sieht das aus, wenn Mensch und Hund „zu Hause angekommen“ sind.
Jetzt machen wir ein paar Tage ganz ruhig, damit sie Schlaf nachholen kann und am Wochenende überlegen wir uns ein neues Abenteuer.

 

Liedtex - Johannes Oerding - Heimat
Dein Gesicht
Es spiegelt sich in Regenpfützen
Ey sogar grau kannst du tragen
Und wenn ich wieder mal
Nicht in deiner Nähe bin
Dann wartest du mit offenen Armen
In deinen Straßen kann ich mich
So wunderbar verlieren
Und was immer ich gerade such
Ich find‘ es hier
Oh Heimat, schön wie du mich anlachst
Du bist immer da
Wenn ich keinen zum Reden hab
Oh Heimat, und wie du wieder aussiehst
Ich trag dich immer, immer bei mir
Wie’n Souvenir
Du und ich
Nachts allein im Neonlicht
Manchmal tanze ich mit dir
Komm tu nicht so
Ich kenn‘ dich in- und auswendig
Und du weißt viel zu viel von mir
Mal bist du laut mal bist du leise
Mal müde, doch nie allein
Und wenn du willst kannst du mich wärmen
Oder eiskalt sein
Oh Heimat, schön wie du mich anlachst
Du bist immer da
Wenn ich keinen zum Reden hab
Oh Heimat, und wie du wieder aussiehst
Ich trag dich immer, immer bei mir
Wie’n Souvenir

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