Sag mir wie du dich fühlst…
…und ich sag dir wie ein Hund reagiert.
Mit deiner Körpersprache und deinen Gefühlen beeinflusst du maßgeblich das Verhalten deines Hundes. Möchtest du das Verhalten deines Hundes nun ändern, macht es Sinn auch hier anzusetzen und nicht nur das reine technische Training abzuspulen.
Du kennst das sicher: Dein Hund macht manchmal Theater wenn er angeleint anderen Hunden begegnet. Dir ist das peinlich und du würdest am Liebsten in Grund und Boden versinken, weil du denkst die anderen Menschen urteilen daher über dich.
Wenn euch ein Hund entgegenkommt spannst du dich schon an weil es „sicher gleich wieder los geht“.
Damit legst du deinem Hund quasi die Zündschnur zum „Auslösen der Bombe“.
Manchmal ist diese ganze Kette dann schon so ritualisiert, dass keiner mehr sagen kann, wie es eigentlich angefangen hat.
Hier kommen ein paar Tipps, wie du am besten in so einer Situation umgehst.
Halt inne und spür dich selbst
Nimm dir die Zeit kurz inne zu halten und bei dir zu bleiben. Atme ruhig aus und ein, spüre deine Füße auf dem Boden und höre in dich hinein ob du dich in diesem Moment der Situation gewachsen fühlst. Wenn ja – prima – dann entscheide wie du damit umgehen möchtest. Wenn nicht – kein Problem. An solchen Tagen ist es oft besser einfach umzudrehen und der direkten Konfrontation aus dem Weg zu gehen. Das ist nicht schlimm, sondern im Gegenteil: Du kannst stolz auf dich sein, dass du eine aktive Entscheidung für dich und deinen Hund getroffen hast. Das ist viel besser als euch einfach der Situation auszusetzen und es einfach passieren zu lassen ohne selbst einwirken zu können.
Werde dir bewusst was deine Stimmung beeinflusst
Wenn du öfter von deinen Gefühlen überrascht wirst und damit deinen Hund oft negativ beeinflusst, dann schau doch da mal genauer hin. Denke darüber nach was genau dich da beeinflusst. Sind es deine eigenen Erwartungen, oder die von anderen Menschen. Natürlich spielt auch deine Tagesform eine Rolle, wie der Tag bisher verlaufen ist und ob du dringend mal wieder Urlaub brauchst. Nimm das einfach wahr und verurteile dich nicht dafür. Wahrzunehmen was dich selbst beeinflusst und was wirklich das Problem an der Situation ist, hilft schon enorm um das Thema anzugehen.
Sehr häufig ist es eben nicht der in der Leine hängende und bellende Hund – was passiert da auch schon schlimmes: ein angeleinter Hund bellt – wow, wie schlimm 😉 – sondern zB Angst vor Zurückweisung, oder Angst davor von anderen Menschen abgestempelt zu werden.