So oder so ähnlich lauten die Wünsche meiner Kunden, bevor ich das Training beginne.
Verhalten zu verändern ist das was im Hundetraining ständig passiert. Im Grunde bringen wir den Hunden bei welches Verhalten wir von Ihnen in bestimmten Situationen erwarten.
Doch wie genau funktioniert das denn jetzt?
Formuliere ein positives Ziel
Der erste Schritt für bevor es überhaupt mit dem Training losgeht, ist das Ziel genau zu definieren. Und zwar zu definieren, wie das Verhalten deines Hundes werden soll, statt zu sagen wie es NICHT sein soll.
Anhand unseres Leinenbeispiels also statt „Ich möchte, dass mein Hund nicht mehr an der Leine zieht“
lieber so formuliert „Ich möchte, dass mein Hund sich an einer 3 Meter Leine so bewegen kann und an mir orientiert, dass die Leine immer locker bleibt.“
Ein so formuliertes Ziel hat 2 Vorteile:
1) in deinem Kopf entsteht sofort ein Bild des Zielverhaltens und du hast schon vor Augen wie es sein soll
2) du kannst das Endziel in kleine erreichbare Teilziele herunterbrechen
Schritt für Schritt zum Ziel Verhalten
Wie bei einer großen Wanderung überlegst du dir nun welche Teiletappen du gerne mit deinem Hund erreichen möchtest und zerlegst so dein großes Endziel in kleinere Meilensteine.
Ein Meilenstein könnte zB sein: „Mein Hund kann in ruhiger Umgebung, ohne Ablenkung, 2min an lockerer 3m Leine laufen.“
Durch diese Teilschritte fällt es dir schon leichter dein eigentliches Ziel als wirklich erreichbar zu sehen. Beim Üben mit deinem Hund überlegst du dir nun wie du deine Teilschritte mit ihm trainieren könntest. Und zwar: Wie erkläre ich dem Hund was ich von ihm möchte, wie sage ich ihm wann er etwas richtig gemacht hat und welche Hilfsmittel brauche ich.
Plane Pausen ein
Mindestens genauso wichtig wie der Trainingsplan selbst, sind die Pausen zwischen einzelnen Übungseinheiten. Damit dein Hund die Übungen verinnerlichen und wirklich langfristig lernen kann, braucht das Gehirn Pausen um zu verarbeiten und zu speichern.
Pausen sollten sowohl während der Übungseinheiten als auch dazwischen stattfinden.
„Ein Tag Training, ein Tag Pause“ könnte zum Beispiel ein hilfreiches Muster sein. Achte auch auf deine Tagesform und die deines Hundes und nutze die „schlechten“ Tage einfach bewusst als aktive Trainingspause.